Man besorge sich das MPTS Update WR8110. Zu finden ist es auf dem FTP-Server von IBM oder man werfe den Mailer an und mache einen Filerequest von WR8210HD.ZIP für den Festplattensatz oder WR8210FD.ZIP für den .DSK Diskettensatz. Ein Link auf die Aktuelle MPTS ist auf der Downloadseite meiner Homepage und in der Fileliste.
Das ganze installiere man mit passenden Netzwerkkartentreiber und entscheide sich für ein Protokoll.
Download MPTS aus dem Internet
Je nach Geschmack kann das Netz nun auf zwei verschiedene Arten angerichtet werden.
Für die Installation über Netz verwendet Warp einen kleinen Server, zwei Startdisketten mit einem kleinen Requester und ein paar Skripte zur Installation. Das ganze ist von IBM recht gut auf der CD versteckt worden. Das ganze ist bereits im MPTS enthalten. Sucht mal auf der CD bzw. im Installationssatz von WR8210HD.ZIP nach dem Verzeichnis SRVIFS, dort ist alles was man sonst noch braucht.
Der Vorteil des Netzes:
Es ist klein, braucht kaum Ressourcen, kann parallel zu IBM-Peer und dem LAN Server betrieben werden, hat eine recht gute Performance. Ich habe es selbst auf einem Rechner mit Warp 3 mit 8 MB gut betreiben können. Wenn zwei Rechner vorhanden sind, kann man die zwei Startdisks von WARP Connect so modifizieren, daß selbst nach einem Start von Disk auf den Server zugegriffen werden kann, z. B. für Wartung oder Reparaturzwecke nach einem Crash. Was es kann, ist ganz einfach, es ist in der Lage Laufwerke und Verzeichnisse zu sharen.
Es arbeitet so wie es von einen Netzwerk üblich ist, das Netzwerk-Drive wird als zusätzliches Laufwerk hinzugefügt.
Es braucht NETBUI als Protokoll.
Eine Konfiguration auf Basis von TCPBEUI ist in
Vorbereitung. Damit kann man das z.B. Warp über das Internet
installieren. Ich emfpfehle vorher jedoch den Kauf von
Telekom-Aktien, die dürften dann an Wert gewinnen.
Was es nicht kann:
Es kann keine Drucker oder Comports sharen.
Client und Server nur für für OS/2 Systeme (Warp 2.11 und neuer)
Die Netzwerktreiber und Netbios als Protokoll müssen installiert sein, wer nicht SM ist, macht das am besten mit MPTS oder LAPS. Dann werden die Dateien benötigt, die auf der CD im Verzeichnis \CID\SRVIFS\ versteckt sind ca. 250Kb. Kopiert sie irgendwo auf die Platte bei mir z.B. \UTILITYS\OS2lAN\ und tragt das Verzeichnis in die Pfade ein. Nun wird nur noch eine INI -Datei für den Server benötigt und das war dann alles.
Der Befehl zum STARTEN des Servers laute |
SERVICE.EXE /INI=SERVER.INI. |
Mit STRG+C kann er beendet werden. |
|
STARTEN im Hintergrund mit |
DETACH SERVICE.EXE /INI=SERVER.INI. |
STOPPEN . Beendet den Server sobald sich alle Clients abgemeldet haben. |
SERVICE.EXE /INI=SERVER.INI /QUIT |
STOPPEN beendet den Server, auch wenn noch Clients Laufwerke gemountet haben |
SERVICE.EXE /INI=SERVER.INI /FORCE |
Server STATUS abfragen |
SERVICE.EXE /INI=SERVER.INI /STATUS . |
Die Parameter für den Server hab ich aus diversen *.msg
Dateien rausgeklaubt, ich hab mitlerweile bei IBM eine Doku von
diesem Codeserver rausgeklaubt, allerdings bin ich nicht an der
übersetzung vom IBM'isch in Deutsch. Würde mich mal
interessieren wer bei IBM für die Dokumentation zuständig
ist, ich hab hinterher immer mehr Fragen als vorher.
Für den Client wird die Datei SRVATTCH.EXE benötigt. Der Zugriff auf Laufwerk C: des Servers MINI1, den ich in diesem Beispiel definiert habe, erfolgt dann durch SRVATTCH.EXE X: \\MINI1\DRIVEC. Ach ja, der MINI-Server darf nicht mit dem Namen des Peer-Servers kollidieren, wenn sie gleichzeitig laufen.
Um das Laufwerk wieder abzumelden: SRVATTCH.EXE X: /D eingeben.
Der Server hat auch eine DEFAULT Freigabe diese ist z.B In der ERVER.INI mit PATH=C:\ als das ROOT von C: Konfigutiert .
Ein MOUNT X: \\MINI1 ohne weitere Angabe beschert und dann das C: \ des Server aul Laufwerk X:.
Dies kann man dann auch für USER-HOME-Verzeichnisse verwenden . In der Server.ini wird perclient = yes gesetzt der Requester ubermittelt seinen Namen . Der Requester ändert seinen Eintrag in der Config.sys auf IFS=C:\utilitys\os2lan\SRVIFSC.IFS RECHNER1
Achtung es gilt wie immer ein Netbiosname darf nur einmal vorhanden sein . Ein Server mit den Namen MINI1 kann also für seinen Requester nicht auch dan Namen Mini1 verwenden .
Ein Requester mit den Namen Rechner1 erhällt sein Home mit MOUNT X: \\MINI1 auf den Server wird dabei automatisch das Verzeichniss C:\RECHNER1 angelegt .
Diesmal kommt Samba/2 (die OS/2 Version) zum Einsatz.
Einsatzziel:
Einen normalen Warp 3 Rechner mit 8MB zum Netzwerkserver zu machen, die einzige Lizenz neben OS/2 2.11 oder Warp 3, die man noch braucht, ist die für ein MPTS-Paket.
Anstelle von Netbios verwenden wir TCP/IP und NETBIOS über TCP/IP als Protokolle, das ganze würzen wir mit etwas Samba genauer SAMBA193.ZIP für OS/2 und geben die DLL von EMX 0.9C oder neuer hinzu. Das ganze will nun konfiguriert werden, dazu sind *.TXT Dateien mit einer Beschreibung bei SAMBA dabei. Es handelt sich um die unter Unix so beliebten MAN-Pages. Ich persönlich hasse die Dinger. Nun wie dem auch sei, wer es schafft eine passende SMB.CFG zu erstellen, hat nun einen Server und Client der mit OS/2, Win95, NT und Unix/Linux Systemen kommunizieren kann.
Als Server ist das ganze OK. Da man nur eine Warp 2.11 oder Warp 3 braucht und eine Lizenz für MPTS oder LAPS und Samba (Letzteres ist Freeware).
Mit OS/2 Samba als Client kann man auf Laufwerke von anderen Rechnern zugreifen, das ganze sieht da aber wie FTP Kommandozeile aus, mit der Daten von einem zum anderen Rechner geschoben werden können und erinnert nicht sonderlich an ein Netzwerk, da der OS/2 Samba als Client kein Filesystem mitbringt (Linux kann die Netzwerklaufwerke in sein Filesystem mounten).
Wer mehr zu Samba wissen will kann unter
http://carol.wins.uva.nl/~leeuw/samba/index.html
nachsehen.