4.0.0 Verbinden von 2 Rechnern oder Netzen über ein PPP-Interface.

4.0.1 Netzkopplung von 100Mbit und 10 Mbit

4.0.2 Routing in Teilnetzen

4.1.0 Aufbau eines PPP-HOST

4.2.0 Aufbau des PPP-Client

4.2.1 Peer-Netzwerke mit PPP koppeln


IP-Adressierung

Eine typische IP-Adresse sieht in Dezimalschreibweise so aus: 149.174.211.5 - vier Zahlen also, getrennt durch Punkte. Die Punkte haben die Aufgabe, über- und untergeordnete Netze anzusprechen. So wie zu einer Telefonnummer im weltweiten Telefonnetz eine Landeskennzahl, eine Ortsnetzkennzahl, eine Teilnehmerrufnummer und manchmal auch noch eine Durchwahlnummer gehört, gibt es auch im Internet eine Vorwahl - die Netzwerknummer, und eine Durchwahl - die Hostnummer.

Der erste Teil einer IP-Adresse ist die Netzwerknummer, der zweite Teil die Hostnummer. Wo die Grenze zwischen Netzwerknummer und Hostnummer liegt, bestimmt ein Klassifizierungsschema für Netztypen. Die folgende Tabelle verdeutlicht dieses Schema. In den Spalten für die IP-Adressierung und einem typischen Beispiel ist die Netzwerknummer (der Vorwahlteil) fett dargestellt. Der Rest der IP-Adresse ist die Hostnummer eines Rechners innerhalb dieses Netzes.

Netztyp

IP-Adressierung

Typische IP-Adresse

Klasse-A-Netz

xxx.xxx.xxx.xxx

103.234.123.87

Klasse-B-Netz

xxx.xxx.xxx.xxx

151.170.102.15

Klasse-C-Netz

xxx.xxx.xxx.xxx

196.23.155.113



Für private Netze LAN's WAN's sind IP Adressen reserviert worden die im Internet nicht verwendet werden .

Netztyp

IP- von

bis

Klasse-A-Netz

10.0.0.0

10.255.255.255

Klasse-B-Netz

172.16.0.0

172.31.255.255

Klasse-C-Netz

192.168.0.0

192.168.255.255



Die oberste Hierarchiestufe bilden die sogenannten Klasse-A-Netze. Nur die erste Zahl einer IP-Adresse ist darin die Netzwerknummer, alle anderen Zahlen sind Hostnummern innerhalb des Netzwerks. Bei Netzwerknummern solcher Netze sind Zahlen zwischen 1 und 126 möglich, d.h. es kann weltweit nur 126 Klasse-A-Netze geben. Eine IP-Adresse, die zu einem Klasse-A-Netz gehört, ist also daran erkennbar, daß die erste Zahl zwischen 1 und 126 liegt. Das amerikanische Militärnetz ist beispielsweise so ein Klasse-A-Netz. Innerhalb eines Klasse-A-Netzes kann der entsprechende Netzbetreiber die zweite, dritte und vierte Zahl der einzelnen IP-Adressen seiner Netzteilnehmer frei vergeben. Da alle drei Zahlen Werte von 0 bis 255 haben können, kann ein Klasse-A-Netzbetreiber also bis zu 16,7 Millionen IP-Adressen an Host-Rechner innerhalb seines Netzes vergeben.

Die zweithöchste Hierarchiestufe sind die Klasse-B-Netze. Die Netzwerknummer solcher Netze erstreckt sich über die beiden ersten Zahlen der IP-Adresse. Bei der ersten Zahl können Klasse-B-Netze Werte zwischen 128 und 192 haben. Eine IP-Adresse, die zu einem Klasse-B-Netz gehört, ist also daran erkennbar, daß die erste Zahl zwischen 128 und 192 liegt. Bei der zweiten sind Zahl Werte zwischen 0 und 255 erlaubt. Dadurch sind etwa 16.000 solcher Netze möglich. Da die Zahlen drei und vier in solchen Netzen ebenfalls Werte zwischen 0 und 255 haben dürfen, können an jedem Klasse-B-Netz bis zu ca. 65.000 Hostrechner angeschlossen werden. Klasse-B-Netze werden vor allem an große Firmen, Universitäten und Online-Dienste vergeben.

Die unterste Hierarchie stellen die Klasse-C-Netze dar. Die erste Zahl einer IP-Adresse eines Klasse-C-Netzes liegt zwischen 192 und 223. Die Zahlen zwei und drei gehören ebenfalls noch zur Netzwerknummer. Über zwei Millionen solcher Netze sind dadurch adressierbar. Vor allem an kleine und mittlere Unternehmen mit direkter Internet-Verbindung, auch an kleinere Internet-Provider, werden solche Adressen vergeben. Da nur noch eine Zahl mit Werten zwischen 0 und 255 übrig bleibt, können in einem C-Netz maximal 255 Host-Rechner angeschlossen werden.

Ob dieses Adressierungs-Schema den Anforderungen der Zukunft noch gerecht wird, bezweifeln manche. Es gibt bereits Ideen zu einer Neustrukturierung der Adressierung von Netzen und Hostrechnern.


Voraussetzung dafür ist, dass auf den Rechnern TCP/IP und NETBIOS über TCP/IP installiert ist. Und in der IBMLAN.INI TCPBEUI eingetragen ist, schau dir dazu die Beispiele in 1.3.0 an.

Es handelt sich bei dieser Verbindung dann um 3 Netze.

Rechner 1 im Netz 1 z.B. 192.168.1.x, Rechner 2 im Netz 2 z.B 192.168.3.x und die PPP-Verbindung, welche ein weiteres Netz bildet z.B. 192.168.2.x .

Beispiel für ein gekoppeltes Netz

Beispiel für Netzkopplung 100Mbit/s an 10Mbit/s


4.1.0 Aufbau eines PPP-HOST auf Rechner 192.168.1.1


Auf Rechner 192.168.1.1 wird ein PPP-Host mit der IP 192.168.2.1 aufgebaut und das Routing gesetzt, um Rechner im Netz 192.168.2.x erreichen zu können. Ferner wird der Zugriff über PAP Auth. gesichert.

Die Schwachstelle ist das Modem, das abhebt auch wenn der HOST oder der Rechner gar nicht mehr reagiert.

Beispiel PPPHOST1 Datei 

Verbesserte Version bei der nicht das Modem von sich aus abhebt, sondern durch die Software abgehoben wird.

Beispiel PPPHOST2 Datei 

Der Host selbst 


4.1.1 Aufbau eines PPP-HOST für Fortgeschrittene


Mehr als 1 Rechner arbeitet als HOST




4.2.0 Der PPP-CLIENT auf Rechner 192.168.3.1


Der Client ist recht einfach, es kann dazu einfach der Internetdialer aus dem IAK verwendet werden oder INJOY.

Erzeugen sie einen neuen Eintrag.

Der Name ist egal, Anmelde-ID und Kennwort müssen mit PAP.SCT übereinstimmen (Achtung: case-sensitiv!), Telefonnummer eintragen, Verbindungsart auf PPP stellen.

Bei Verbindung die ihnen zugewiesene IP 192.168.2.11, die Ziel-IP 192.168.2.11, Netzwerkmaske 255.255.255.0, MRU 1500, den Domänennamen-Server, wenn es den gibt, sonst 192.168.2.1, und ihre Domäne (bei mir tomnet.de).

Überprüfe noch die Modem-Settings - und das war es dann.

Versuche einen Verbindungsaufbau, wenn alles klappt, wird das gemeldet. Nun kann man mit PING 192.168.1.x versuchen, die Recher im anderen Netz anzupingen. Geht das in beide Richtungen, dann sollten auch die Befehle NET USE \\SERVER \ALIAS arbeiten.

Wer den Dialer nicht will oder einen COM-Port oberhalb vom COM4 hat, kann es auch über die Kommandozeile oder eine kleine CMD-Datei machen.

Beispiel PPPCLT zum Starten des Client

Wer das mal testen will und es nicht über ein Script machen will und mit dem SLIPPM der WARP das Problem hat das die nur bis zu 4 Comports kann der CFOS/2 Port aber auf COM6 ist kann ja mal TOM_PPP.ZIP zum Test holen. Ich wollte mir mal kurz die Fieldtestversion von SYBIL ansehen und da hab ich halt ich mir halt mal kurz ein kleines PPP-Frontend für den Eigenbedarf gebastelt, das bis COM16 arbeitet und wo schon alle relevanten Daten vorkonfiguriert sind. Im Internet liegt es auf der Download-Page. Ich werde es wohl mal komplett neu umschreiben und die auf die Bugs verzichten die es hat, ich such aber noch Infos zum PPP.EXE von IBM vor allem würde mich mal die NAMED PIPE von Interesse sein. Ich habe keine Ahnung, wie die heißt und welche Infos oder Befehle sie blickt.

Um den DIAL-IN auch mit WIN95 Rechnern zu machen siehe Konfiguration Win95


4.3.0 PPP-Verbindung mit ISDN


Mit ISDN ist der Weg mit PPP.EXE von OS/2 der gleiche. Ich betreibe den PPP-HOST hinter meinem Mailer (Binkley/2 XE4), welcher Anrufe annimmt und im Falle eines Anrufes, welcher mit PPP.EXE bei OS/2, bei Win mit dem DFÜ-Netzwerk erfolgt, an meine Scripts weitergibt und den PPP-Host startet.

Da ich CFOS/2 einsetze ist es PPP über X75.

Ein zweiter Weg für einen Host unter ISDN ist ISDNPM z.B. hier zu requesten unter ISDNPM28.ZIP.



[ TOP of PAGE | Index | back | next ]